Finanzierung Immobilienkauf

Tipps für die Finanzierung von gebrauchten Immobilien

Bei der Finanzierung eines Immobilienkaufs sind völlig andere Punkte zu beachten als beispielsweise bei der Finanzierung eines Neubauvorhabens. Die gute Nachricht: es ist nicht ganz so kompliziert!

1. Auszahlungsbedingungen

Das günstigste Darlehen nützt Ihnen nichts, wenn das Geld nicht rechtzeitig ausgezahlt wird, um den Kaufpreis oder bei Modernisierungsmaßnahmen die Handwerker zu bezahlen. Und Banken haben oft recht unterschiedliche Bedingungen, um bewilligte Darlehen auch tatsächlich auszuzahlen. Diese Auszahlungsbedingungen müssen zu Ihrem Kaufvorhaben passen.

2. Flexibilität bei Kosten und Darlehensbetrag

Eine Grundregel beim Immobilienkauf besagt, dass fast jedes Kaufvorhaben am Ende trotz noch so guter Planung immer teurer wird als ursprünglich gedacht. Ganz stimmt diese Grundregel nicht, aber sie zeigt, dass sich die Kosten bei einem Immobilienkauf nicht immer zu 100% vorsehen lassen. Bei der Finanzierung wird aber mit einem festen Kostenplan kalkuliert. Und was ist, wenn sich das Ganze später verteuert? Dann wird meist eine Nachfinanzierung fällig. Und die kann mächtig ins Geld gehen. Wer sich bei den Kosten nicht ganz sicher ist und ruhig schlafen will, wählt daher eine Bank, die auch Nachfinanzierungen zu günstigen Konditionen ermöglicht. 

3. Nebenkosten der Finanzierung

Im Rahmen der Finanzierung einer Immobilie fallen weitere Kosten wie folgt an:

- Notar- und Gerichtskosten für die Eintragung von Grundschulden (ca. 0,5% des Darlehensbetrages)
- Bereitstellungszinsen nach Ablauf der bereitstellungszinsfreien Zeit

4. Fördermittel für selbstgenutztes Wohneigentum

Der Bund und die Bundesänder fördern den Erwerb von selbstgenutztem Wohneigentum auf unterschiedlichen Wegen. Der Bund bedient sich dabei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Die Bundesländer verfügen über jeweils eigene Förderinstitute und eigene Förderprogramme (von Bundesland zu Bundesland stark unterschiedlich). Allen Fördermitteln gemeinsam ist, dass sie in der Regel aus mehr oder weniger günstigen Darlehen bestehen. Zuschüsse sind eher die Ausnahme.